Ein gefährliches Buch!

Finden Sie liebe Leser nicht auch, dass wir bereits heute in einem Zeitalter angekommen sind, in dem Menschen endlich ihre Konflikte beilegen und immer mehr friedlich zusammenrücken? Nein?

Ja, ich eigentlich auch nicht. Aber, betrachtet man das, wie nah sich die unterschiedliche deutsche politische Parteien inzwischen gekommen sind, und wie wenig sich das, was sie vertreten und propagieren von dem unterscheidet, was in den Kirchen gepredigt, in den Hochschulen gelehrt, von den Gewerkschaften und anderen gesellschaftlichen Institutionen, Stiftungen und so weiter, gefördert,  und von den Medien gut geheißen wird, müsste man eigentlich den Eindruck bekommen, dass das Jahrtausend des Friedens uns unmittelbar bevorsteht.

Es gilt nur noch ein letztes Hindernis zu überwinden, und dann werden wir ein Tausend Jahre im Frieden leben. Dieses Hindernis ist das „rechte Gedankengut“, das das deutsche Volk vergiftet und es dazu bringt das Geschenk des Friedens nicht anzunehmen, und sich dagegen zu wehren. Die Partei AfD, dieses Teufelsbrut! Sie trägt dieses Gift ins Volk! Zumindest versucht man uns das glauben zu lassen.

Doch wollen wir es glauben? Sollen wir es glauben? Dürfen wir es glauben? Ich finde, wir haben es gar nicht nötig, so etwas einfach zu glauben. Vom Glauben sollte eigentlich nur dort die Rede sein, wo man keine Möglichkeit hat den entsprechenden Sachverhalt, oder eine bestimmte Tatsache durch Beweise zu belegen, oder zu widerlegen. So sind wir beispielsweise daran angewiesen an Gott und an die biblische Offenbarung zu glauben. Was aber um uns herum passiert, wie unser Leben, unser Land, unsere Moral, unsere Kultur sich verändern, können wir beobachten und analysieren. Das müssen wir nicht glauben. Dazu brauchen wir nur unsere Augen und unseren Verstand. Was den Glauben aber angeht, so könnte es sehr hilfreich sein, die Bibel, und speziell die Offenbarung, das, was darin geschrieben steht, und seit zweitausend Jahren, von Generation zu Generation weitergegeben wurde, mit dem was heute vor sich geht zu vergleichen.

Wagen wir, also,  uns unseres Verstands zu bedienen, wie der große Kant sagen würde, und fangen an zu analysieren…

Zuerst die AfD. Dass diese Partei nicht das Grundübel, nicht das Böse, nicht der Satan, der uns die tausendjährige Glückseligkeit vermiesen will ist, ist schnell bewiesen. Denn die AfD hat bis jetzt weder jemanden enthauptet, oder irgendwie anders getötet, noch zu solchen Taten aufgerufen.

Es gibt aber den IS, und viele anderen Gruppierungen die sowas getan haben, heute noch tun, und damit drohen, so was in der Zukunft immer wieder zu tun.

Die AfD prangert  die Kriegshetze gegen Russland an, (unter Anderem, weil der dritte Weltkrieg Europa, das inzwischen als Platzdarm für amerikanische Atomraketen  missbraucht wird, in eine verstrahlte Wüste verwandeln würde), während die anderen Parteien bei dieser Hetze so eifrig dabei sind, dass man den Eindruck bekommt, der besagte Weltkrieg könne für sie nicht früh genug beginnen.

Die zwei letzten Absätze beweisen also absolut unwiderlegbar, dass die AfD nicht das schlimmste Übel, nicht das letzte Hindernis auf dem Weg in die Glückseligkeit sein kann. Es gibt viel, sehr viel schlimmere Zeitgenossen, denen die Nähe zum Satan viel eher zugesprochen werden müsste.

Außerdem hat die AfD nichts in ihrem Programm, was die anderen Parteien ursprünglich auch nicht hatten, bevor sie sich „auf die gemeinsame Werte“ besonnen haben, und auf der schleimigen, mit „guten Vorsätzen“ und süßen Lügen ausgepflasterten, schiefen Bahn zu einer, im Grunde genommen einzigen links-liberalen Multi-kulti-Partei zusammen gerutscht sind. Nun tut dieses Kartell «der Anständigen», bestehend aus, eben, diesen Parteien, im Bunde mit den Gewerkschaften, Kirchen, Medienorganen, allerlei Stiftungen und so weiter, so, als sei das Böse schon besiegt, und als ob der Satan bereits in Ketten liegen würde. Es gilt nur noch „die Rechten“, „die Nazis“ zu bekämpfen, die das Böse zurück wünschen und die Tausend Jahre des Friedens nicht wollen. „Wir sind die Guten! Die Rechten stehen auf der Seite des Bösen“ – versucht man uns glauben zu machen.

Doch möchte man ernsthaft uns darin überzeugen, müsste man die Bibel verbieten. Denn, wer die Bibel gelesen hat, wird schnell verstehen, dass „die Guten“ nicht die Guten sein können, weil sie in ihren Worten und Taten, gegen so ziemlich jedes Biblische Gebot verstoßen. Für sie scheint ein Begriff „Sünde“ gar nicht zu existieren! Für sie scheint der Begriff „Lüge“ etwas relatives zu sein, etwas was man drehen und dehnen kann, wie es gerade einem passt. Das Wort „Verrat „ scheinen sie auch nicht zu kennen, denn sie haben alles verraten, was sie nur verraten könnten, und das Wort „Liebe“ wurde von ihnen tausendfach zweckentfremdet, besudelt und entweiht.

„Man kann nicht tiefer fallen, als in Gottes Hand“ – sagte vor einer Zeit eine betrunken am Steuer erwischte „Bischöfin“ zu ihrer Rechtfertigung. – Ja, gut – möchte man da antworten, – ein paar Promille am Steuer würden zwar dafür nicht reichen, aber dennoch, was ist denn eigentlich mit der Hölle, Frau Käßmann? Gibt es die nicht mehr? Ist sie etwa, bedingt durch die „globale Erwärmung“, zugefroren? Oder wurde sie vielleicht auf gemeinsamen Beschluss der  Grünen und der Synode der EKD stillgelegt? Glauben Sie, Frau Exbischöfin an die Existenz der Hölle? Glauben Sie überhaupt an Gott? Glaubt die Kirche, die Sie vertreten überhaupt noch an Gott? Sie behaupten also, dass man nichts tun kann, wofür man in die Hölle kommen würde. Nichts, was man tut, sei also so schlimm, dass es als eine Todsünde bewertet könnte. Keine Lüge, kein Betrug, kein Diebstahl, kein unzüchtiges Verhalten, keine sexuelle Perversion und so weiter, und so weiter?

Das erinnert einen ja ganz stark an ein Wesen aus dem Alten Testament – die Schlange, die unserer Urmutter Eva eingeredet hatte, dass es keine Sünde sei, von verbotenen Früchten zu essen. Ganz im Gegenteil! Das würde ihr und dem Adam Augen öffnen, sie zu Gott-ähnlichen Wesen machen! Es gebe gar keine Sünde, so die Schlange aus dem Alten Testament. Und exakt dieses ist auch die Botschaft, die uns die modernen Aposteln des „Neuen Glaubens“, der neuen Ideologie, zu vermitteln versuchen! Nichts ist niederträchtig genug, nichts ist schlecht genug, nichts ist pervers genug, um als Todsünde gelten zu können! Keine Form der sexuellen Partnerschaft sei widernatürlich!

Können diejenigen, die heute die Botschaft der alttestamentarischen Schlange, die Botschaft des Satans verbreiten, die Guten sein? Können diejenigen, die alle unsere Moralvorstellungen auf den Kopf zu stellen versuchen, die Guten sein? Diejenigen, die nach Satans Art alles ins Gegenteil verdrehen, und uns sagen, dass es nur eine einzige Todsünde gibt – der Sünde, und den Sündern gegenüber intolerant zu sein – können sie die Guten sein? Ist diese, vor Eintracht strotzende Alliance der linken Atheisten, Kommunisten, „anti“-Faschisten, grünen Anarchisten, Satanisten, Liberalen und den vorgeblich Christlichen Parteien, die allesamt, unerklärlicherweise für dieselben „Werte“ eintreten, nicht dubios? Wie ist so eine Alliance möglich?

Sind die Linken, und die Grünen und all die anderen nun zu frommen Christen mutiert, oder sind die Christ-Sozialen und die Christ-Demokraten vom Glauben, den sie in ihren Namen tragen, abgekommen und selbst gelb, grün oder rot geworden? Um die letzte Frage beantworten zu können, genügt es die „Werte“, die unsere regenbogenfarbliche Alliance vertritt, mit denen, die uns die Bibel lehrt, zu vergleichen.

Die Bibel stellt alles auf seinen Platz, vom Kopf wieder auf die Füße. Sie reißt alle Masken nieder. Man muss sie nur lesen. Und wahrscheinlich deshalb ist es auch kein Zufall, dass man dieses Buch der Bücher, unter verschiedensten Vorwänden, heutzutage umzuschreiben versucht. Man will angeblich sie in eine verständigere, Zeitgemäßere Sprache übersetzen, und nur die Stellen „entschärfen“, die „Frauen diskriminieren“, oder  „den Antisemitismus fördern“.

In Wirklichkeit will man wohl nur verhindern, dass die Menschen, sich auf die Bibel stützend, zwischen der Wahrheit und der Lüge, zwischen Gut und Böse, zwischen der Norm und der Perversion, zwischen dem Christ und dem Antichrist selbständig zu unterscheiden, in der Lage sein würden. Wenn alle Menschen die Bibel lesen würden, könnten sie diese unheilige Alliance, diese Armee des Satans, ihre „Werte“ und Ziele problemlos durchschauen.

Ein gefährliches Buch, diese Bibel! Gefährlich für die Feinde des Christlichen Glaubens, neuerdings gefährlich auch für diejenigen, die eigentlich Vertreter dieses Glauben sein sollten, es aber nicht mehr sind – die sogenannten Christlichen Parteien.

Und wenn die sogenannten „Großen“ Kirchen sich weiterhin im unmöglichen Spagat üben – dem Spagat zwischen „zum Christus stehen“, und dabei jedem Nichtchristen gefallen, keinen Sünder ausgrenzen und allen Sünden tolerant gegenüber stehen, dann wird das Buch der Bücher, auch für sie, allmählich unbequem und auch gefährlich.

Johannes Kremer






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